Silent Yell

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Neu verliebt


Ein Stück vom Himmel


Vor ein paar Tagen, genau am Samstag, den 16.02.2008, habe ich mich neu verliebt. Aber diese neue Liebe hat meine alte nicht etwa abgelöst ... nein, sie hat sich daneben entwickelt. Und nicht etwa langsam und schleichend - oh nein, sie kam wie ein Dampfhammer. Wuchtig und mit Urgewalt fegte sie mich hinweg. Ich schüttle mich jetzt noch.... Da sage noch jemand, der Mensch sei von Natur aus monogam ;-) An jenem Samstag fuhr ich mit meinem Schatz durch die Gegend und wir wollten uns unverbindlich ein paar Autos anschauen. Der langweilige Golf meiner Süßen lief 1998 vom Stapel und hatte seine besten Jahre bereits hinter sich. Gut, er war gewohnt zuverlässig und hat bis dato weder gestreikt noch sonstige Macken - aber irgendwann werden aufgrund des Materialverschleißes dann doch teure Reparaturen fällig. Also wehret den Anfängen ... und rechtzeitig nach Ersatz umgesehen.


Schon beim ersten Autohaus sahen wir ihn/sie/es. Wow.Wow. Wow. Was ein geiles Gerät. Und dann noch in dieser Farbkombination. Ich war hin und weg. Vom Blitz getroffen. Als hätte man diesen kleinen Flitzer extra für mich dort hingestellt. Aber es ging ja nicht um mich.... Meiner Freundin gefiel der Wagen ähnlich gut wie mir, allerdings fehlte ihr die letzte Euphorie ... die sich meiner längst bemächtigt hatte. Wir fuhren nach einer langen Weile weiter und wurden nicht mehr recht fündig. Am ehesten vermochte ein Mazda MX-5 noch unsere Begeisterung zu wecken. Auf dem Rückweg fuhren wir noch mal an dem ersten Autohaus vorbei. Hallo, schönes Auto. Hallo, Du saugeiles motorisiertes Luder auf vier fetten Schlappen. Hallo Turboladersound. Hallo Cabriolet. Hallo Roadster. Wie schön, Dich noch einmal sehen zu können, bevor wir wieder nach Hause fahren. Man, ich war noch nie von einem Auto so angetan.


Mein Verhältnis zu Autos ist in der Regel eher nüchtern. Es sind Gegenstände, die einen von A nach B bringen sollen. Fertig. Aber diesen Anblick habe ich vom ersten Moment an geliebt. Ohne mein Zutun, überwältigt von den Gefühlen. Weil auch meine Freundin den Anblick des kleinen Spielzeugautos mehr und mehr genoss, verabredeten wir für gestern mittag eine Probefahrt. Tja, das war es dann. Dauerte eine halbe Stunde. Davon fuhren wir beide je eine Viertelstunde. Bingo. Das war einfach unglaublich. Schon das Einsteigen. Ungewohnt...schwierig...überraschend. Ich hatte gerade mein linkes Bein in das Auto geschwungen und ließ nun gewohnt meinen Hintern auf den Sitz nieder, um dann das rechte Bein ebenfalls einzutüten.

Aber hey - ich bin förmlich nach unten geplumpst. Ich hatte eher das Gefühl, zu liegen - statt zu sitzen. Gefühlte 20 cm über der Fahrbahn mit dem Gefühl, in einem Gokart zu sitzen. Heissa, lass es losgehen. Bei 120 beginnen die Windgeräusche orkanartig anzusteigen. Bei 160 braucht es schon eine geile Anlage, den Lärm zu überdecken. Wen juckt´s? Das ist einfach nur ein geiles Feeling. Das ist Fahrspaß. Mit dem Ding kann man eigentlich nichts vernünftig machen. Kofferraum? Einkaufen? Oh je. Nix da. Kein Platz. Urlaub? Wie denn? Wohin mit dem Gepäck? Keine Chance. Aber hey, dafür haben wir ja noch meinen Wagen. Der hier ist ein Spaßwagen. Und der ist schön. Ja, sowas finde ich schön. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten - oder eben gerade gut. Und mein Geschmack scheint wohl ziemlich speziell zu sein. Wie sonst kann man sich erklären, dass von diesem Modell nur knapp 30000 Stück in Deutschland verkauft wurden? Mir doch egal. Ich finde das Teil einfach nur geil.


Zum Glück hat meine Freundin den gleichen Geschmack. Nach der Probefahrt fragte ich sie vorsichtig nach ihrem Eindruck. Und da endlich spürte ich die gleiche Euphorie, die mich schon viel früher befallen hatte. Wir verhandelten, feilschten und erzielten für ihren alten Wagen einen klasse Kurs. Den Preis konnten wir auch noch gut drücken ... uuuuuuuuund dann hatte das Schätzken einen neuen Besitzer. Kommenden Montag wird er dann für immer in unserer Garage stehen. Bis das der TÜV uns scheidet. Leider hab ich im Moment nicht mehr Bilder, aber es werden sicherlich weitere folgen. Bis dahin müssen diese hier für einen ersten Eindruck reichen. To be continued.....


Ha ... gestern erhielten wir noch einen Anruf des Autohauses. Ihnen fehlten noch einige Unterlagen, die wir heute vormittag vorbeigebracht haben. Gleichzeitig haben wir noch etwas sanften Druck ausgeübt - und nun bekommen wir das Objekt der Begierde bereits am Samstag. Juchuuuuuuu, damit ist ein geiles Wochenende gesichert. Wir werden völlig sinnlos die Umwelt belasten und Benzin verbrennen. Cruisen und chillen. Bis der Arzt kommt. Da meine Freundin am Samstag arbeiten muss, habe ich die Ehre und besondere Freude, das neue Familienmitglied abzuholen. Ich gehe mal davon aus, dass es sehr sehr lange dauern wird, bis ich ihn dann endlich in die Garage gestellt habe. Freudeeeeeeeeeee pur.

Eine Woche Cruisen vor Ostern



Am Sonntag, den 16.03.08, haben wir dann das
Abenteuer Funcruisen in Angriff genommen. Ich
habe vorher im Netz ein paar interessante Ziele
rausgesucht und wir haben uns darauf geeinigt,
das Aqua Magica in Bad Oeynhausen anzu-
steuern. Besonders gespannt warten wir auf den
Wasserkrater. Den kann man auf mehreren
Ebenen per pedes betreten. Man geht einfach
über eine Treppe von Ebene zu Ebene. Im
Inneren des Kraters werden mit Wasser- Licht-
und Klangeffekten insgesamt sechs
unterschiedliche Stimmungen inszeniert.

Es sind die Stimmungen "Heilquelle", "Geysir",
"Unterirdischer Wasserdruck", "Undinenzauber",
"Reinigende Kraft" und "Stille".
Tja, soweit die Theorie und Internetbeschreibung.
Nachdem wir uns vergewissert hatten, dass auch
bei solch ungemütlichem Wetter geöffnet ist
(laut Betreiberseite von 09 Uhr bis zum Einbruch
der Dunkelheit), fuhren wir ziemlich früh am
Sonntag morgen los. Das Wetter war ziemlich
bescheiden, aber wenigstens war es trocken. Das
Fahren war wie erwartet klasse. Das Navi ein
Traum von Beifahrer und die neue Anlage hat die
tosenden Windgeräusche bei hohem Tempo
locker und kraftvoll übertönt. Alles echt entspannt.
Als wir dann gelöst und frohen Mutes unser Ziel
erreichten und die Mittagszeit gerade mal erreicht
war, stand unserem visuellen und akustischem
Erlebnis nichts mehr im Wege. Glaubten wir
zum dem Zeitpunkt jedenfalls noch….


Wir liefen die ersten Schritte durch den Park und es fing leicht an zu tröpfeln. Egal, im Grunde war der Weg sowieso in diesem Fall das Ziel und selbst wenn die Rahmenbedingungen für einen ungetrübten Genuss nicht gegeben waren, so würden wir schon unsere Freude daran haben.


Wir gingen über die schwankende Dschungelbrücke und orientierten uns Richtung Wasserkrater. Komisch nur, dass wir nur sporadisch anderen Leuten begegneten…. Kurz vor Erreichen des Wasserkraters fing es auf einmal an, heftig zu regnen. Toll, wir hatten keinen Regenschirm und nicht wirklich regentaugliche Klamotten an. Egal, jetzt waren wir einmal hier, jetzt wollten wir auch den Wasserkrater sehen. Das taten wir auch. Von oben. Nichts deutete auf einen Eingang oder Publikumsverkehr hin. Bis wir dann doch die Treppen entdeckten, die zum Wasserkrater führten. Wir gingen sie runter, obwohl wir beide ahnten, was uns unten erwartete: Nämlich nix. Der Krater war verschlossen und nirgendwo ein Hinweis auf den Grund dafür. Nicht ein Hinweisschild, was auf Öffnungszeiten hinwies. Boah, das war echt nervend. Mittlerweile durchnässt vom prasselnden Regen standen wir vor dem anvisierten Ziel und fanden keinen Einlass. Der Weg zurück zum Auto war kein Vergnügen und von Dauerregen begleitet.

Aber als wir im Wagen saßen, konnten wir über
den Verlauf des ersten Tages wieder lachen. Es
schien wirklich alles gegen uns zu laufen. Und
dennoch hatten wir unseren Spaß. Das Fahren
entschädigte für alles. Einfach ein geiles Gefühl
in dem kleinen Flitzer. Wir schlugen also den
Rückweg ein und hielten unterwegs an einem
Restaurant an, wo wir Mittag aßen. Danach
fuhren wir unter Meidung der Autobahnen
zurück nach Hause. Man soll es kaum
glauben, aber wir empfanden den ersten Tag
dennoch als gelungen. Der Wasserkrater läuft
uns nicht davon, den werden wir im Sommer
noch mal entern. Hat einfach Bock gemacht,
mal völlig ohne Zeitdruck und Stress in der
Gegend rumzufahren.


Für den Montag haben wir uns dann vorgenommen, dem schlechten Wetter in Richtung Holland zu entfliehen und dort ein wenig zu shoppen. Das kann man ja auch, wenn das Wetter mal wieder ein wenig feucht würde. Ziel sollte Venlo sein, da gibt es ziemlich viele Klamottenläden und besonders Lederklamotten sind dort wesentlich billiger als hier. Außerdem gibt es dort billige Kaffeepads. Wieder das gleiche Spiel wie am Tag zuvor. Wir starteten recht frühzeitig und waren irgendwann um die Mittagszeit dort. Erster Laden, rein. Anschauen, weglegen, wieder raus. Nächster Laden, das gleiche Spielchen. Dritter Laden anvisiert – der war zu. Hä? Wieso zu? Der Blick auf die Ladenöffnungszeiten klärte uns auf: Die machten hier Mittagspause. Das konnte doch nicht wahr sein. Hatten wir die Seuche? Am Vortag fiel unser Vorhaben buchstäblich ins Wasser und fand erst gar nicht statt, am nächsten Tag sollte uns die Mittagspause einen Strich durch die Rechnung machen?


Wir hatten echt nicht vor, die nächsten zwei Stunden irgendwie tot zu schlagen, um dann weiter zu shoppen. Wir waren echt erst mal fassungslos darüber, was wir für ein Pech hatten. Dann stellten wir fest, dass glücklicherweise nicht alle Läden Mittagspause hatten. Also beschränkten wir uns auf die noch offenen Geschäfte. Trotzdem verloren wir bald die Lust daran und begnügten uns mit dem bereits Erworbenen. Das waren bei mir ein Sweatshirt und ein T-Shirt und bei Elli ein paar Sachen mehr. Wir steuerten noch ein Restaurant an, um Mittag zu essen. Aber auch hier blieb uns das Pech treu. Wir waren beide nicht zufrieden und hatten dann genug von Holland. Ab in den Wagen und langsam wieder auf den Heimweg gemacht. Wir waren uns später einig, dass auch an diesem Tag das Fahren selbst wieder das Highlight gewesen ist. Und täglich grüßt das Murmeltier…..



Für Dienstag dann nahmen wir uns vor, erst gar kein richtiges Ziel zu wählen. Stattdessen wollten wir uns nur eine Richtung vornehmen, in die wir einfach mal losfahren und uns dann von der Inspiration treiben lassen wollten. Die einzige Vorgabe sollte sein, dass wir wieder Autobahnen meiden und stattdessen auf landschaftlich ansprechenden Strassen fahren. Eine Etappe dabei sollte ein Haus in Höxter sein, an das Elli noch Erinnerungen an ihre Vergangenheit verband. Es war wirklich eine tolle Tour dahin und das erste Mal stimmte wirklich alles. Bis dahin jedenfalls…. Es mag so 13 Uhr gewesen sein und wir hatten nun beide Hunger. Wir hatten uns entschlossen, von hier aus nach Winterberg zu fahren, weil das nicht mehr weit entfernt war. Und in Winterberg gab es einen Ferienpark von CenterParcs, in dem Elli früher schon mal war. Normalerweise kann man dort nur über einen Mindestzeitraum von drei Tagen eines der Häuser mieten. In dem CenterParcs von Winterberg aber verfügt man außerdem über ein Hotel, in das man sich auch tageweise einmieten kann. Genau das hatten wir als weitere Unternehmung mit in die nähere Auswahl genommen und wollten uns vor Ort darüber informieren. Das neue Ziel also ins Navi eingegeben und dann die Augen nach einem Restaurant auf dem Weg nach Winterberg aufgehalten. Eine Katastrophe. Wir kamen von Ortschaft zu Ortschaft und wir sahen auch in jedem Ort mindestens ein Restaurant oder Gaststätte. Aber wo wir auch anhielten – es war alles geschlossen. Ey, das gibt’s doch nicht. Es war doch Mittagszeit. Wann wollten die denn Umsatz machen, wenn nicht mittags? Mal war zu lesen, dass der Laden erst um 18 Uhr öffnete, mal gab es gar keine Öffnungszeiten zu lesen und der Laden war einfach nur zu. Dann endlich sahen wir eine Gaststätte, die mit einem großen Schild „Mittagstisch“ lockte. Wir parkten, stiegen aus und wunderten uns darüber, dass alles so zu aussah. War es auch. Denn an der Tür konnten wir lesen, dass die Dienstag Ruhetag hätten. Geiiiiil, da war also wieder unser Pech. Ausgerechnet der Dienstag war Ruhetag. Kotz. Was blieb uns übrig, als weiter zu suchen. Mittlerweile war es bereits 14 Uhr und der Magen knurrte wie blöd. Ich fuhr an einem Hotelbetrieb vorbei und tatsächlich … es schien geöffnet zu sein. Schnell den Wagen geparkt und nachgesehen, ob mir meine Augen nicht doch einen Streich gespielt haben. Nee, wirklich geöffnet. Allerdings nur noch bis 14:30, wie die Öffnungszeiten verrieten. Ich also rein und nachgefragt, ob es noch möglich sei, was zu bestellen. Und endlich hatten wir auch mal Glück. Kein Problem. Nachdem wir unseren Hunger zu unserer beiden Zufriedenheit gestillt hatten, führen wir gutgelaunt weiter nach Winterberg. Das war wirklich eine schöne Tour. Landschaftlich klasse und die Strassen genau nach meinem Geschmack. Landstraßen, auf denen man entweder 70 oder 100 km schnell fahren konnte. Dazu schön garniert mit Rodeo-Kurven … Wow, wow, wow. Wir haben die Fahrt genossen und kamen entsprechend gelöst in Winterberg an.


An dieser Stelle muss ich einfach noch mal eine Lanze für das Navi brechen. Wir haben es ja noch nicht so lange und bisher nur in kleinen Fahrten innerhalb der Ortschaft ausprobieren können. Bei unseren Touren wollten wir natürlich auch testen, wie gut es funktioniert. Vorher hab ich mir die Routen mit Routenplanern im Internet berechnet und ausgedruckt. Das ist ja überhaupt kein Vergleich mit den Möglichkeiten eines Navis. Ich habe dieses neue, stressfreie Gefühl während der Fahrt sehr zu schätzen gelernt. In Winterberg holte uns dann wieder diese merkwürdige Pechserie ein. Wir standen im Hotel, vor der Hotelrezeption und lasen nur dieses Hinweisschild: „Diese Hotelrezeption ist momentan nicht besetzt. Wir sind wieder am Donnerstag und Montag in der Zeit von 09:00 – 11:00 für Sie da.“ Was? Gibt’s doch gar nicht. Ne Hotelrezeption, die nur an zwei Tagen besetzt ist? Nee, nä? Auf dem Hinweisschild war noch vermerkt, dass man über das dortige kostenfreie Telefon die Parkrezeption erreichen könne – was ich dann auch tat. Man teilte mir mit, dass man an der Hotelrezeption eh keine Buchung vornehmen könne und dafür die Zentralstelle in Köln anrufen müsse. Das aber würde man gerne für mich erledigen und nachfragen, ob es in dieser Woche noch ein Zimmer für eine Übernachtung gäbe. Die Dame am anderen Ende wollte mich dann auf meinem Handy zurückrufen. Prima. Wenigstens ein Lichtblick am Horizont. Der Rückruf kam dann auch wenig später und ich war mit der Buchungsstelle in Köln verbunden. Die boten mir für den darauffolgenden Mittwoch eine Übernachtung inklusive der Nutzung aller Parkangebote an. Die haben da zwar stolze Preise, aber nach kurzer Überlegung haben wir dann für den nächsten Tag, also Mittwoch, gebucht. In erster Linie wollten wir das subtropische Erlebnisbad dort nutzen. Ansonsten einfach mal einen Tag chillen. Morgens um 11 würden wir das Zimmer bekommen und am Donnerstag um 11 müssen wir es wieder abgeben. Allerdings können wir auch nach Rückgabe der Schlüssel noch alle Parkangebote für den gesamten Donnerstag nutzen. Davon wollten wir auch Gebrauch machen…. Wir fuhren nach Hause und freuten uns schon auf den Mittwoch. Die Rückfahrt war wieder sehr schön und wir waren der Meinung, das Pech nun endlich auch mal hinter uns lassen zu können. Dem Aufenthalt in Winterberg stand nichts mehr im Wege und die Vorfreude war entsprechend groß.


Kurz nach 9 saßen wir wieder im Roadster und bewegten uns Richtung Winterberg. Badesachen und Wechselgarderobe im Kofferraum – damit war der Kofferraum voll. Aber wofür auch mehr mitnehmen? Wir kamen wie die Tage vorher auch diesmal gut voran und verließen bald die Autobahn. Das Wetter war bis dato eigentlich gar nicht so schlecht gewesen. Jetzt waren es nur noch wenige Kilometer auf den Landstraßen, bis wir in Winterberg aufschlagen würden. Wenige Kilometer – aber die hatten es dann wieder in sich. Denn plötzlich fing es an zu schneien. Ja, es waren feine Schneeflocken, die da auf unserer Windschutzscheibe Platz nahmen. Anfänglich nahmen wir das amüsiert zur Kenntnis. Das konnte ja nur eine Laune der Natur sein und musste gleich aufhören. Von wegen…. Es schneite immer mehr. Schnell lag auf der Straße ein Gemisch von Matsch und Schnee. Das Navi zeigte noch eine Reststrecke von 12 km an. Und es ging nur noch über –teilweise- unbefestigte Strassen mit jeder Menge Kurven. Boah, das war vielleicht eine Scheiße. Die Bodenhaftung war wegen der Sommerreifen nicht wirklich prickelnd und in mancher Kurve war mir echt mulmig. Das konnte doch nicht wahr sein. Noch am Vortag waren wir an gleicher Stelle und alles war o.k. gewesen – und nun das. Wir schienen tatsächlich grundsätzlich alles immer zum falschen Zeitpunkt zu machen. Murphy´s law.


Wir erreichten dann das Hotel ohne Zwischenfälle und waren froh, den Wagen endlich in die Hotelgarage stellen zu können. Das Zimmer hat uns wirklich positiv überrascht. Das war schön eingerichtet und bot alles, was wir uns davon versprachen. Ebenso verlief der gesamte Mittwoch im Freizeitpark. Sieht man mal davon ab, dass die Preise für das Essen dort einfach nur unverschämt sind. Aber hey – es ist Urlaub. Eigentlich hatten wir vor, am Donnerstag das Zimmer zu räumen und dann noch mal für ein paar Stunden in das subtropische Bad abzutauchen. Da es aber die gesamte Nacht weiter geschneit hatte ( wie auch in anderen Bundesländern ), ließ uns der Gedanke an die kommende Rückfahrt keine Ruhe. Wir hatten Muffe, dass die Straßen mit jeder weiteren Stunde mehr verschneien könnten. Also haben wir auf einen weiteren Aufenthalt in Winterberg verzichtet und uns stattdessen direkt auf die Heimreise begeben. Unsere Befürchtungen bezüglich der Straßen haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Die Rückfahrt verlief problemlos. Den Rest des Donnerstages haben wir dann jenseits der Straßen Deutschlands in unserer Wohnung verbracht.


Den Widrigkeiten des vor kurzem wiedererwachten Winters haben wir in der warmen Wohnung mit heißem Karamell- und Kokostee getrotzt und das Vergangene noch mal Revue passieren lassen. Waren schon ein paar bemerkenswerte Tage, die wir seit Sonntag erlebt haben. Aber auch ereignisreiche und schöne Tage. Und die Fahrten haben auf jeden Fall gehalten, was wir primär von ihnen erwartet und erhofft haben: Das Auto ist ein 100-prozentiges Spaßauto und es ist total geil, damit durch die Gegend zu fahren. Wir haben die Lust daran noch nicht verloren. Wann es allerdings wohin weitergeht, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Eines unserer noch offenstehender Ziele ist der Japanische Garten. Entweder in Düsseldorf oder Leverkusen. Aber das entscheiden wir kurzfristig und unter aufmerksamer Einbeziehung des Wetterberichtes. Ich werde diesem Bericht später noch ein paar Bilder folgen lassen, die wir während unserer Touren geknipst haben. Aber die muss ich erst noch bearbeiten, darum hole ich das zu einem späteren Zeitpunkt nach. Weiteres erwähnenswertes trage ich natürlich auch noch nach. Bis auf weiteres sage ich an dieser Stelle also nur noch: Hey Smartie, Du bist ein echt geiles Geschoss. Hat Spaß gemacht mit Dir. Bis morgen wieder?

Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü